Tierfotos im Stuttgarter Schlossgarten
 
Rosensteinpark 2014

Januar - März
April
Mai-Juni
Juli
August
September
Oktober November
Januar 2015



30. Dezember



Die Platanenallee und der Inselsee im Schnee.




Ein Mäusebussard.




Letzter Besuch bei den Amazonen vor dem Neujahr. Ich hoffe, dass sie alle die Silvesternacht überleben werden. In diesem Winter haben wir ca. 48-51 Vögel gezählt. Letzten Winter waren sie 57. Es gab im Sommer mindestens fünf bis sechs Junge. Das heisst, dass ca. 12 Vögel fehlen. Wir wissen, dass zum Beispiel Pythagoras verschwunden ist. Auch ein auffälliger alter Vogel, der viele gelbe Farbe an der Brust hatte, ist nicht mehr zu sehen. Sind sie natürlich gestorben ? Oder sind sie etwa bei einem Verkehrsunfall umgekommen ? Wir befürchten, dass einige erschossen sein könnten. So etwas ist schon einmal in den 80er Jahren passiert. Auch bei der Ausstellung habe ich von einer Frau mitbekommen, dass ihr Nachbar in Altenburg letztes Jahr angezeigt wurde, weil er auf die Papageien, die in einem Obstbaum in seinem Garten saßen, geschossen hatte. Ob die Vögel getroffen wurden wusste die Frau nicht. Eine andere Frau erzählte mir, dass die Papageien einmal in einem Hof in Bad Cannstatt erschossen wurden und seitdem sie nie mehr in diesen Hof reinfliegen.


In ihrem Heimatland in Mittelamerika hat die Gelbkopfamazone mehr Fressfeinde als hierzulande. Trotzdem sind die Menschen ihr größter Feind dort. Die Amazonen in Amerika leiden immer mehr unter Wilderei und Lebensraumverlust. Nach dem neuesten Bericht soll ihr Bestand jetzt auf ein Zehntel reduziert sein. Das heisst es gibt weltweit nur ca. 700 Exemplare dieser Art.









29. Dezember

Heute ging ich mit Dieter zum ersten Mal zum Max-Eyth-See. Die Zeit am Nachmittag ist immer für Vogelbeobachtung ungünstig und es war sehr ruhig. Wir konnten trotzdem einen Eistaucher sowie eine weibliche Krieckente entdecken. Auch ein in Deutschland sehr seltener aber in Asien sehr weit verbreiteter Silberreiher stand schön am verschneiten Ufer. Leider war meine Kamera noch nicht bereit.

Schließlich konnte ich nur diese fette Ratte fotografieren...



Graureiher auf dem vereisten See.

Dann fuhren wir zu den Schlafplätzen, wo wir Flugblätter verteilen wollten um die Leute zu bitten am Silvesterabend beim Feuerwerk zünden Rücksicht auf die schlafenden Amazonen zu nehmen. Eine Bewohnerin, die meine Ausstellung besuchte, hatte mir erzählt wie sie jedes Jahr Angst hat in dieser Nacht, dass ihre beliebten "Gelbköpfli" plötzlich alle verschwinden... Das Feuerwerk am Silvesterabend ist nicht nur für die Amazonen sondern für alle Wildtiere und die meisten Haustiere ein Trauma. Jedes Jahr kann ich in der Dunkelheit Amseln oder Krähen erkennen, die in Panik umherflattern. Ich kenne diese wilde laute Schießerei nur in Deutschland und war selbst erschrocken in meinem ersten Jahr hier. In Paris ist das Feuerwerk verboten. In Japan ist der Silvesterabend ruhig und richtig besinnlich. Man hört aus der Ferne die dumpfen tiefen Töne der Glocken der Tempel, die hundertacht mal geschlagen werden um die hundertacht Sünden der Welt verschwinden zu lassen.




Einige Vögel saßen bewegungslos in einem Baum eines Hinterhofs. Es ist eine harte Zeit für diesen ursprunglichen Tropenbewohner. Sie beißen fest den Schnabel zusammen und versuchen durchzuhalten...


Manche krächzen mutig.


Der Schnee wird als Wasser-Ersatz auch gerne gefressen.






28. Dezember



Zweiter Schneetag. Heute bin ich besser ausgerüstet mit vielen kleinen Handtüchern um meine Brille sowie den Sucher der Kamera, die ständig beschlagen werden, putzen zu können. Ich habe gestern so viele unscharfe Bilder gemacht... Teilweise hatte ich einfach blind den Auslöser gedrückt.


Der Kleiber ist immer sehr präsent im Park.


Endlich wieder ein Mittelspecht !


Das ist ein Buntspecht-Weibchen.







27. Dezember


Der Rosensteinpark im Schnee.






Die Amazonen froren mächtig auf ihren Schlafplätzen...








20. Dezember


Eine Blaumeise im Park. Dieses Gebüsch, das von Meisen und Rotkehlchen beliebt war, wurde später bei einer radikalen Aufräumaktion um die Seen kahl geschnitten. Seitdem sehe ich dort keine Kleinvögel mehr. Nur eine dicke Ratte rennt herum... Ich frage mich, ob solch ein extremer Rückschnitt wirklich notwendig ist. Sie wollen vielleicht einen sterilen Park schaffen, wie man ihn auf der Computer-Montage für Stuttgart 21 sieht, die im Rathaus stolz präsentiert wird...



Junge Nilgänse. Diese kämpferichen Gänse sehen noch ganz nett aus wenn sie jung sind...


Ein Baumläufer


Ein junger Habicht.





Ich traf noch Gustav und Alma in ihrem Revier. Nachdem sie laut aus einer Spitze einer Platane gerufen haben, kamen sie runter um Äpfel zu fressen.


Nach den Äpfeln wird auch Ahornsamen gefressen.


So ein alter großer Ahorn, der viele Früchte trägt, wird von vielen Tieren besucht.






15. Dezember


Es ist immer für mich faszinierend zu sehen wie abends die Amazonen-Pärchen eins nach dem anderen hoch am Himmel über ihren Schlafplätzen in Bad Cannstatt auftauchen und zielbewusst in einer großen Abwärtsspirale gleitend in einen Straßenbaum landen.








Jetzt wird geschlafen. Die Pärchen sitzen nebeneinander eng zusammen. Nur die jungen Vögel, die noch keinen festen Partner haben, sitzen einzeln. Es passiert trotzdem, dass ein Paar sich kurz vor dem Schlafen plötzlich streitet und getrennt schläft ! Wie bei uns...



Gute Nacht !





12. Dezember


Mario und Floria im Morgenrot.


Die Saatkrähenkolonie.


Gelbkopfamazone Bella beim Frühstück.




Graugänse beim Landen.





10. Dezember




Saatkrähenkolonie gegenüber den Schlafplätzen der Amazonen.


Loris und Loretta nach dem wach werden.





4. Dezember


Gegen 7.45 Uhr morgens werden die Amazonen wach. Penelope und Odysseus kraulen sich mit dem Schnabel liebevoll.






Thea sucht eine neue Bruthöhle.



Ein Sommergoldhähnchen in einer Eibe. Bei uns gilt das Sommergoldhähnchen als Sommervogel aber ich sehe es auch in unserem Garten manchmal im Winter.


Das Amazonenpaar Momo und Girolamo kämpfen heftig um die Grenzen ihres Reviers gegen Thea und Gregorius.


Girolamo und Momo

Thea und Gregorius




3. Dezember


In den Zierapfelbaum im Hof gegenüber der Galerie kamen heute abend wieder sechzehn Amazonen, die aber andere waren als das letzte mal.






2. Dezember


Eine Versammlung von Amazonen (Thea, Gregorius, Loris, Loretta, Mario und Floria sind zu erkennen...) abends in einem Innenhof in Bad Cannstatt.




1. Dezember


Bevor sie schlafen gehen fressen die Amazonen in einer Hainbuche in der Nähe von ihren Schlafplätzen.


Ein Jungvogel vermutlich von 2013.